Maxim S. Saburow

sowjetischer Politiker

* 19. Februar 1900 Drushkowa

† 24. März 1977 Moskau

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 14/1963

vom 25. März 1963 , ergänzt um Meldungen bis KW 12/1977

Herkunft

Maxim Sacharowitsch Saburow wurde 1900 in Drushkowa/Donbass als neuntes Kind eines Grubenarbeiters geboren. Sein Vater war Bauer aus einem tatarischen Wolgadorf, also mohammedanischen Glaubens. Nach der Hungersnot von 1892-93 ließ er sich christlich taufen, schrieb seinen Namen Sakir Sabur auf Sachar S. um und übersiedelte in die Ukraine.

Ausbildung

S. selbst musste schon mit 9 Jahren in der Landwirtschaft und als Ladengehilfe tätig sein, ab 13 Jahren arbeitete er bei der Eisenbahn und in Industriewerken, bildete sich aber abends in Werkschulen weiter.

Wirken

Aus Gesundheitsgründen musste er weder zur zaristischen noch zur roten Armee, dagegen meldete er sich bei Abklingen des Bürgerkrieges 1920 freiwillig zu den späteren NKWD-Truppen, wo er rasch aufstieg. In die KPdSU wurde er gleichzeitig aufgenommen. 1921 ging er jedoch schon als Bezirkssekretär beim Komsomol, bei der Gewerkschaft und beim Ortssowjet seinen weiteren Weg. 1923 begann er ein Universitätsstudium - mit lediglich zwei Jahren Volksschule als Vorbildung. Er bestand jedoch trotzdem alle erforderlichen Vorprüfungen. 1926 schloss er sein Parteistudium ab und ging als "ZK-Beauftragter für Propaganda" ...